Um die Menge des ausgestoßenen CO2 zu reduzieren, muss die Menge an verbanntem Benzin verringert werden. Das gelingt mit einigen neuen Technologien. Bei Hybridmotoren helfen elektrische Antriebe dabei, Kraftstoff zu sparen, steigern aber auch die Leistung und den Fahrkomfort. Es gibt vier verschiedene Hybridkonzepte.
Mikrohybrid
Der Mikrohybrid ist strenggenommen kein Hybrid. Er setzt neben dem Verbrennungsmotor lediglich auf einen starken Startergenerator, der über eine Start-Stopp-Automatik den Motor für das Anfahren startet. Die kleine E-Maschine zieht ihren Strom aus der normalen Starterbatterie, die beim Bremsvorgang geladen wird (Rekuperation). Rein elektrisches Fahren ist beim Mikrohybrid nicht möglich. Die Technik spart vor allem im Stadtverkehr Kraftstoff.
Mildhybrid
Beim Mildhybrid unterstützt ein zusätzlicher Elektromotor den Verbrenner. Er arbeitet mit etwa 6 bis 14 kW. Je nach Konzept kann er den Motor anlassen oder unterstützen. Damit spart ein Mildhybrid vor allem in der Stadt. Seine Energie zieht sich die E-Maschine aus kleinen Batterien, die durch Rekuperation gespeist werden. Rein elektrisches Fahren ist mit dem Mildhybrid nicht möglich.
Vollhybrid
Mit dem Vollhybrid fahren Autos kurze Strecken elektrisch und somit lokal emissionsfrei. Der Elektromotor unterstützt den Verbrenner vor allem beim Anfahren und in der Warmlaufphase und damit in einem Bereich, in dem er ineffizient arbeitet. Das spart Sprit.
Die Leistung der Elektromotoren liegt in der Regel bei mindestens 20 kW/27 PS. Die Energie kommt aus separaten Batterien, die durch Rekuperation geladen werden. Beim starken Beschleunigen unterstützt der Elektromotor den Verbrenner. Den Wechsel zwischen E-Motor und Verbrenner steuert die Bordelektronik automatisch. Mit verschiedenen Programmen und einem intelligenten Navigationssystem lässt sich nach einer langen Fahrt Strom für die letzten Kilometer in der Stadt sparen. Der Vollhybrid zeichnet sich durch einen sehr geringen Kraftstoffverbrauch aus, ist aber meist schwerer und teurer als ein herkömmliches Auto mit konventionellem Verbrennungsmotor.
Plug-in-Hybrid
Der Plug-in-Hybrid arbeitet im Grunde wie der Vollhybrid: Allerdings kann der Elektromotor das Auto über längere Strecken alleine antreiben. Zudem unterstützt die E-Maschine den Verbrenner beim Beschleunigen. Die Batterien können sich durch Bremsvorgänge selbstständig aufladen. Zusätzlich besitzt der Plug-in-Hybrid einen externen Ladeanschluss, um sich die Energie aus dem Stromnetz zu ziehen.
Bei ausreichender Batteriekapazität können Strecken von rund 60 Kilometern rein elektrisch und lokal emissionsfrei zurückgelegt werden. Mit Hilfe des Verbrennungsmotors lassen sich mit dem Plug-in-Hybrid auch lange Strecken problemlos bewältigen. Im Vergleich zu den anderen Konzepten kostet der Plug-in-Hybrid deutlich mehr Geld. Beim Toyota Prius kostet die Version mit Stecker 9.100 Euro mehr als der Hybrid ohne Stecker. Allerdings gilt für Plug-ins die staatliche Kaufprämie für Elektroautos, für Vollhybride nicht.